Austausch mit Polen 2023

05.03.2024 - 09:00 Uhr

 

Austausch mit Polen                                            

06.11.2023-10.11.2023

Zabrze

 

„Meine Stadt: eine Büchse der Kultur“: Hierbei handelt es sich um eine neue Anspielung auf den Mythos der Büchse der Pandora. Dieses Thema sollte die Jugendlichen dazu bewegen, sich über multikulturelle Erfahrungen Gedanken zu machen. Zudem sollten den Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch die Parallelentwicklungen, Unterschiede sowie auch Gemeinsamkeit, des Ruhrgebiets und Oberschlesiens, vor Augen geführt werden. Beide Regionen wurden auf Kohle aufgebaut, erfinden sich heute aber neu und unternehmen dabei mutige Schritte in Kultur und Innovation. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten eine von harter Arbeit gekennzeichnete Bergbautradition und die postindustrielle Architektur entdecken (Besuche in Gleiwitz, Zabrze und Kattowitz). Bei einem Workshop im Gedenkhaus der schlesischen Juden in Gleiwitz haben sie die multikulturelle Geschichte Oberschlesiens kennengelernt. Die Mitarbeiter des Hauses der deutsch-polnischen Zusammenarbeit haben den Jugendlichen die Perspektiven eines kulturellen Austausches präsentiert. In Breslau haben sie die Stiftung von Olga Tokarczuk besucht und mehr über die Rolle der Literatur in der Geschichte des sozialen Wandels gelernt. Als Symbol wurde die Geschichte des Hauses betont. Zum Treffpunkt für Literaten aus der ganzen Welt wird die revitalisierte Villa von Maria und Tymoteusz Karpowicz. Die Führung durch die Ausstellung im Centrum Historii Zajezdnia hat die komplizierte Geschichte der Stadt Wroclaw/Breslau und seiner Einwohner gezeigt.

Der Besuch durch das „Muzeum Śląskie“ hat den Schülerinnen und Schülern das kulturelle Erbe dieser Region nähergebracht. Anschließend haben die TeilnehmerInnen aus individuell beschrifteten Bauklötzen mit Ideen und Werten eine symbolische Stadt gebaut. Am letzten Tag wurde die Gruppe aus Essen im Rathaus in Zabrze empfangen, um die Partnerschaft zwischen den beiden Städten zu betonen.

Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen haben nicht nur die Kultur des anderen näherkennengelernt, es wurden auch neue Freundschaften und persönliche Beziehungen geformt. Die fünf Tage des Projektes waren für alle eine Herausforderung, aber auch eine große Bereicherung.

 

 

 

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