Bautzen - Mai 2024

04.06.2024 - 09:15 Uhr

Ein besonderes Erlebnis in Bautzen – Unser „(Aus)Blick ohne Grenzen“

 

Am Pfingstmontag starteten 18 Schülerinnen und Schüler der elften und zwölften Klasse zu einer außergewöhnlichen Reise. Gemeinsam mit 18 weiteren Schülerinnen und Schülern aus der polnischen Stadt Zabrze setzten wir uns mit dem Thema "(Aus)Blick ohne Grenzen" auseinander und reisten dafür in den Osten Deutschlands, nach Bautzen.

Erste Eindrücke und kultureller Austausch

 Für viele aus unserer deutschen Gruppe war es eine besondere Erfahrung, Städte der ehemaligen DDR wie Bautzen, Berlin oder Dresden kennenzulernen. Bis in den Abend hinein verbrachten wir Zeit in gemischten Gruppen mit den polnischen Schülerinnen und Schülern. Wir sangen, spielten und führten tiefgründige Gespräche über unser Leben und die unterschiedlichen Kulturen.

Die Highlights unserer Reise

Eines der Highlights für viele Schülerinnen und Schüler war das Bowling am Dienstag. Eine Bowling-Bahn wurde exklusiv für uns geöffnet, und wir verbrachten zwei Stunden mit Lachen, Reden und natürlich dem Spielen:)

Ein weiteres Highlight war der Besuch eines von drei Museen, die wir in den fünf Tagen erkundeten. Mithilfe von Kopfhörern konnten wir ein Schloss erkunden und historische Geschichten von Friedrich August II "höchstpersönlich" hören. Am Ende der Führung schlüpften wir durch VR-Brillen selbst in die Rolle von Friedrich August II. und bewegten uns in ein futuristisches Fahrerlebnis durch den Dresdner Zwinger in die Vergangenheit.

Viele besondere Momente

Ein besonderer Moment war die Überquerung der deutsch-polnischen Grenze zu Fuß. Polen und Deutschland werden an einigen Stellen durch einen Fluss getrennt. So konnte die deutsche Gruppe einen Eindruck von Polen gewinnen. Wir machten viele Fotos, lachten viel und lernten viel Neues über unser Nachbarland. Auf unserer Fahrt wurden wir auch ein Stück selbstständiger. Wir lernten, ohne unsere Eltern oder die dauernde Aufsicht unserer Lehrer, neue Orte zu entdecken und andere Kulturen kennenzulernen. Trotz des wechselhaften Wetters (das uns bei einem Fotoworkshop im Freien überraschte) lernten wir, das Beste aus jeder Situation zu machen und schöne Bilder mit Pfützen zu schießen.

Auf dem Weg zum Bowling erlebten wir einen schnellen Wetterwechsel von warmer Sonne zu strömendem Regen, den wir mit Humor nahmen. Nach fünf Tagen kehrten wir mit einem lachenden und einem weinenden Auge zurück: lachend, weil wir viele neue Erfahrungen und internationale Freunde gewonnen haben, aber auch erleichtert, nicht mehr täglich 20.000 Schritte sammeln zu müssen. Weinen mussten wir, weil das Abenteuer zu Ende war und die neu gewonnenen Freunde nun weit entfernt leben.

Zum Thema "(Aus)Blick ohne Grenzen" erkannten wir, dass der Mensch oft selbst für die Grenzen verantwortlich ist und es persönliche Grenzen gibt, die respektiert werden müssen. Es gibt jedoch auch Grenzen, die man überwinden sollte, wie Vorurteile oder Sprachbarrieren. Manchmal sind Grenzen nur auf der Karte eingezeichnet und im echten Leben kaum wahrnehmbar, wie die Brücke nach Polen, die symbolisiert, dass Menschen vereint, friedlich und glücklich miteinander leben können.

Fazit

Der Austausch war eine lehrreiche Reise, durch die wir mit einem anderen Blick auf das Thema Grenzen schauen. Wir lernten viele neue Wörter aus der jeweils anderen Sprache, und insgesamt war es ein gelungener Austausch, den wir alle gerne weiterempfehlen und jederzeit wiederholen würden.

Im Voraus laden wir bereits alle zu einer Fotoausstellung (Aus) Blick ohne Grenzen ein. Termin wird noch bekanntgegeben.

von Valeria Habermann, Lena Konieczny und Aline Peron

 

 

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